Keine Asche, wenig Schmutz, schnell grillbereit, gut für direktes und indirektes Grillverfahren und geeignet für jedes Grillgut:Der Gasgrill ist stark im Kommen und macht nun auch in Deutschland dem Kohlegrill ordentlich Konkurrenz. Wir checken das Thema Gasgrill für Euch einmal ordentlich durch. Wir starten mit den Basics und einer fundierten produkt- und herstellerneutralen Kaufberatung. Zusätzlich stellen wir Euch natürlich konkrete Kauftipps, Testberichte und Produktvergleiche der wichtigsten Gasgrill Hersteller zur Verfügung!
Das Grillen mit dem Gasgrill hat in den letzten Jahren einen kräftigen Aufschwung erfahren. In vielen (Männer)haushalten steht bereits ein repräsentables Gasgrillgerät auf der Terrasse oder Balkon. Und irgendwie träumen wir doch alle von einem Weber Premium Gasgrill mit sechs Flammen… Daher stellten wir uns die Frage, taugt so ein Teil vor allem als Status Symbol oder kann das noch mehr.
Fazit: Wenn Du etwas mehr Geld ausgeben kannst und richtig viel grillst und auch viele verschiedene Grillverfahren anwenden möchtest, dann ist ein Gasgrill schon etwas sehr feines. Besorg Dir noch eine zweite Gasflasche und Du bist immer einsatzbereit. Wir sind übrigens der Meinung, dass man neben dem Gasgrill auch noch einen Holzkohlegrill besitzen sollte. Die Mischung macht echt glücklich, versprochen!
Einen Top Überblick zum Thema Gasgrill gibt Euch auch das folgende YouTube Video:
Aus der angeschlossenen Gasflasche gelangt das Gas zu einem oder mehreren Brennern im Grillraum. Das Anzünden der Brenner funktioniert bei fast allen aktuellen Gasgrills einfach per Knopfdruck und ohne Feuerzeug oder Streichhölzer Weil jeder Brenner seinen eigenen Drehregler hat, kannst Du die Temperatur easy stufenlos einstellen und im Vergleich zum Kohlegrill auch über längere Zeit absolut konstant halten. Perfekt für das indirekte Grillen!
Es gibt (teurere) Modell mit Seitenbrenner in der Ablagefläche / Seitentisch neben der Grillfläche. Das ist eine mit Gas betriebene Kochplatte, mit der während des Grillens auch Beilagen oder Saucen zubereiten kann. Ganz ehrlich: Nutzt kaum jemand, daher aus unserer Sicht verzichtbar und lieber das Standardmodell ohne Seitenbrenner des jeweiligen Herstellers kaufen.
Noch was ganz Spezielles gibt es den ganz teuren Grills so ab 1.000 Euro: Hier sind zusätzliche Keramik Hochtemperatur Brenner installiert. Dieser können ca. 800 Grad erzeugen und erlauben ein extrem schnelles Grillen von Steaks und Kurzgegrilltem. Das ist das gleiche Prinzip wie beim „beefern“. Die Hersteller nennen das z.B. „Sear Station“… Schickes Feature, aber dann darf es bei Dir nicht auf jeden Euro mehr ankommen.
Die Gasflaschen gibt es üblich als 5 kg oder 11 kg Flaschen und werden im Pfandsystem (leer gegen voll) bei Baumärkten, Tankstellen und Fachgeschäften getauscht. Eine Füllung kostet etwa 10 Euro für 5-Kilo-Flaschen beziehungsweise knapp 20 Euro für die 11-Kilo-Flasche. Die Flaschen selbst kosten etwa 30 Euro (5 Kilo) beziehungsweise 40 Euro (11 Kilo) bei Erstanschaffung.
Überlege Dir zuerst folgende Punkte:
Standort zum Grillen: Wenn Du Deinen neuen Grill entweder auf eher kleinen Flächen (Balkon) oder unterwegs (Strand, Park) nutzen möchtest, dann entscheide Dich für einen mobilen Gasgrill z.B. als Tischgerät. Wenn Du viel Platz hast (große Terrasse) und den Grill nicht mit nehmen möchtest, dann kommen auch Grillstationen, d.h. Standgrills auf Rollwagen für Dich in Frage.
Anzahl der Personen: Wenn Du in der Regel eher nur für 2 Personen grillst, dann reicht ein maximal mittleres Modell völlig aus. Bedenke, dass grössere Modelle mehr Gas und Platz benötigen… Solltest Du aber gerne eine Grillparty schmeissen oder eine grössere Familie haben, dann wähle den Grill bzw. die Grillfläche nicht zu klein.
Abstellmöglichkeiten: Checke vorab, wo der Grill während der Saison und in einer evtl. Winterpause stehen kann. Wir empfehlen Dir immer, ein trockenes und geschütztes Plätzchen zu wählen. Es muss nicht gleich in der Wohnung oder im Keller sein, aber ein überdachter Balkon, Dachunterstand oder ein Plätzchen im Gartenhaus zahlt sich wirklich durch Haltbarkeit und Sauberkeit aus.
Ein weiteres wesentliches Merkmal ist die Anzahl der Brenner. Günstige Gasgrill haben nur einen einzigen Brenner. Das ist (nur) ok bei kleinen Tischgrill und nicht akzeptabel bei Standgeräten. Indirektes Grillen kannst Du damit ebenfalls nicht. Mit zwei Brennern sieht das schon besser aus, denn hier sind zwei Temperaturzonen auf dem Grill machbar. Richtig interessant wird es dann bei drei oder mehr Brennern: Du kannst verschiedene Zonen einrichten mit unterschiedlichen Temperaturen (Fleisch, Gemüse, indirekt, direkt, Warmhalten…). Aus unserer Sicht reichen drei Brenner völlig aus, darüber hinaus steigen Grösse und Preis stark an. Ausnahme: Du betreibst ein Grillrestaurant und brauchst eine riesige Grillfläche…
Die Brenner – idealerweise aus Edelstahl – sollten immer mit einer Brennerabdeckung versehen sein, so dass herunter tropfendes nicht auf die Flammen gelangen kann. Das ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Unter den Brennern sollte sich ein System zum Auffangen von Fett und Öl befinden, d.h. diese Flüssigkeiten werden per Schwerkraft in eine Auffangwanne / Schale geleitet. Von dort kannst sie einfach entsorgen. Bitte kaufe keinen Grill ohne so ein System, dann müsstest Du Deine Grillwanne regelmässig auswischen. Absolutes No Go! Auch solltest Du einen Grill mit einer sogenannten Lavastein Füllung links liegen lassen. Diese Steine decken zwar im Neuzustand die Brennerflammen ab und speichern sogar die Wärme. Aber nach ein paar mal Grillen ist alles mit Fett und Öl voll gesogen und Du stehst in einer permanenten Qualmwolke beim Grillen.
Der nächste Checkpunkt ist das Material der Grillroste: Billig und nicht empfehlenswert aufgrund der kurzen Lebensdauer sind dünne verchromte Stahlgitterroste. Besser sind Roste aus Edelstahl oder emailierte Stahlroste. Viele Profi Griller schwören auf massive dicke Roste aus Gusseisen. Da schließen wir uns an, diese sind mit ein bisschen Pflege die beste Wahl und unkaputtbar. In diesem Beitrag vertiefen wir das Thema…
Auch die Materialqualität und die Bauweise solltest Du bei Deiner Entscheidung mit einfließen lassen. Hier findest Du die entscheidenden Unterschiede zwischen preiswerten Einsteigermodellen und wirklichen Qualitätsprodukten. Grundsätzlich kannst Du mit einem akzeptablem Einsteiger Gasgrill ebenfalls gute Grillergebnisse erreichen. Es macht vielleicht nicht so viel Spaß und dauert etwas länger, aber es geht. Die Qualität zeigt sich dann aber vor allem in der Langzeithaltbarkeit. Hier wird ein Einsteigergerät nach unseren Erfahrungen eine Lebensdauer von 2 bis maximal 4 Jahren erreichen, dann treten meistens massive Rostschäden und Durchrostungen an Grillrosten, Gestellen und vor allem an den Bauteilen der Grillwanne auf. Das liegt an an qualitativ einfacheren Materialien (Stahl statt Edelstahl / Farbe statt Emaille) und dünneren Bauteilestärken (Grillwanne aus 1mm Stahlblech vs. 3mm Alu Druckguss).
Gute Gasgrills erkennt man auch an der Stabilität: Rüttel einfach kräftig an dem Objekt Deiner Wahl im Baumarkt oder Fachgeschäft. Da darf sich (fast) nichts bewegen und es muss ein „solider “ Eindruck entstehen. Wenn Du ein paar Geräte im Vergleich geschüttelt hast, merkst Du den Unterschied. Auch das Gewicht ist ein Qualitätsindikator: schwer = solide = haltbar.
Du findest in unseren Gasgrill Vergleichstabellen jeweils unsere aktuellen Grill-Check-TOP-3 Gasgrill Empfehlungen:
(1) Einsteiger-Empfehlung – preiswertes, aber dennoch empfehlenswertes Grillgerät, für den Einstieg und gelegentlichen Gebrauch völlig ausreichend
(2) Preis-Leistungs-Empfehlung – solide Qualität, gute Haltbarkeit, einwandfreie Grillergebnisse, sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
(3) Premium Empfehlung – beste Qualität, Top Verarbeitung, hochwertige Materialien, längste Haltbarkeit, bester Grillkomfort
Du findest unsere Test Sieger zum Einen nach den folgenden Gasgrill Kategorien:
Und zum anderen haben wir unsere Gasgrill Testergebnisse nach Preisbereichen sortiert: